September 21, 2016

mount misen, miyajima, japan



Miyajima ist eine wunderschöne kleine Insel, wie ihr hoffentlich meinem letzten Post dazu entnehmen konntet (warum hab' ich eigentlich immer "Girl from Miyajima" im Ohr?!). Dort gibt's auch einen Berg zu besteigen, über den ich mir allerdings vorher (und bis zur Ankunft auf der Insel) gar keine Gedanken gemacht hatte. Alles begann ganz nett mit einem angenehmen Anstieg, Tempeln und lustigen Statuen am Wegesrand... leider hatten wir aber gerade Geldsorgen (wir mussten aus der Ferne später noch unser Kreditkartenlimit klären) und wollten unsere Yen lieber für Essen als für Seilbahnen ausgeben: also, zu Fuß hoch auf den Misen.


Normalerweise bin ich relativ belastungsfähig und Anstiege bekomme ich auch irgendwie hin, aber mit Treppenstufen, die dazu oft noch unregelmäßig und manchmal sehr sehr hoch sind, kommen ich und meine kurzen Beinchen auf Dauer nicht so wirklich klar. Dieser Aufstieg war für mich der härteste Teil der ganzen Reise. Ich fluchte, kämpfte, litt und starrte fassungslos den alten Japanern hinterher, die lässig an uns vorbei wanderten. Immer wenn ich dachte, ich hätte es geschafft, ging es weiter nach oben. Am Gipfel musste ich dann auch noch meine wohl verdienten Kekse gegen blöde Rehe verteidigen und der Ausblick war mir sowieso egal... alles tat so weh!
Nach unten ging's in nicht mal einem Drittel der Aufstiegszeit (und jetzt war Arnaud dran mit Fluchen, der das Stauchen beim Abstieg nicht so mag) und langsam heiterte sich mein Gemüt wieder auf. Ich freute mich soso sehr auf mein Bett an diesem Abend...


Miyajima is a lovely little island, as you could fortunately see in my last post about it (why do i always have "girl from miyajima" in my ear?!). There's also a mountain you can climb but i never really thought about it before i arrived on the island. It all started with a nice walk uphill, some temples and funny statues along the way... unfortunately we had some money trouble (we had to resolve our credit card issues later on which was fun over that distance and those timezones. not.) and wanted to rather spend our yen on food than on cable cars: well, let's climb mount Misen on foot.

Usually i am alright with walking up a mountain but stairs that are irregular and really really high are a bit much for me and my short legs. The way up mount Misen was the worst part of the journey for me. I was cursing, fighting, suffering and staring helplessly at those old Japanese fellows who walked past us smiling like they didn't need to put any effort in climbing up. Once i reached the summit i even had to fight some stupid deer over my well-deserved cookies and i didn't really care for the view anymore... everything hurt!
Going down was way easier and we managed to get back in about a third of the time it took us to go up. My mood lightened again and i was soso looking forward to my bed that evening...


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