März 19, 2015

the bird (kreuzberg)



Ha! Also doch wieder Burger! So sehr ich eben diese liebe, desto mehr befürchte ich, dass die große Hype-Welle alles überspült hat und einige hoch gelobte Burger-Läden irgendwie doch nichts für mich sind. Ich war wieder mit Tine (Gänseblümchen) unterwegs und es war mir ein Fest. Mittlerweile kritisieren wir die Burger schon ganz professionell, vergleichen und diskutieren über die Brötchen- bzw. Bun-Qualität.
Weil "The Bird" gerade ganz beliebt ist, habe ich natürlich brav einen Tisch reserviert, was ein bisschen komisch war. Ich wusste schon, dass dort Englisch gesprochen wird - das war auch kein Problem. Nur der Typ am Telefon hatte einen komischen Akzent (eher osteuropäisch?) und so dauerte es einen Moment, bis alles erfolgreich notiert war. Am Tag der Reservierung fand sich unser Name dann natürlich nicht auf der Liste. Wir waren aber so früh dran, dass es noch genügend freie Plätze gab. Mit dem sehr unfreundlichen Kommentar (hab da auch ein leichtes Augenverdrehen gesehen), dass die Leute sich ja immer verwählen würden (es gibt "The Bird" auch im Prenzlauer Berg. ich habe die Nummer aber noch einmal kontrolliert - es war die für Kreuzberg!) und dass wir bitte nicht länger als zwei Stunden bleiben sollten ("Es sind immer maximal zwei Stunden! Nicht mehr!"), durften wir uns also setzen. Joa, das ging für mich irgendwie gar nicht gut los...
Ich fühlte mich ein wenig unbehaglich, aber die Bedienung war dann ganz nett und Getränke sowie Burger kamen recht zügig (war aber gerade auch nix los). Leider schob die nette Dame vom Anfang die ganze Zeit Stühle und Tische durch die Gegend, was nicht sehr entspannend war. Sowieso komisch, dass die Holzmöbel so rustikal (bayrisch?) daher kamen. Wir hatten einen "Ghetto Deluxe" und einen Breakfast Burger mit Pommes. Die Fritten waren sehr lecker. Über die Burger philosophierten wir eine Weile... die Brötchen wirkten wie einfache Toasties und auch nicht wirklich selbstgemacht. Für die großen (=zu hohen) Patties (Fleischdingens) waren sie auch zu klein und ich machte mir die Finger noch dreckiger als sonst. Alles, was auf den Burger gehört, war schön drumherum drapiert. Für mich das Schrecklichste: es gab keine passende Soße. Ketchup und Majo konnte man natürlich noch selbst hinzufügen, die standen (für die Pommes) auf dem Tisch, wirkten aber auch nicht selbstgemacht. Ich kam mir ein bisschen vor, als würde ich Zuhause eine Burger-Party machen, hätte alle Bestandteile vorbereitet und nun könnte jeder seine Burger selbst belegen... da kommt bei mir wieder der Preis ins Spiel. Natürlich waren die Burger qualitativ in Ordnung und genießbar, aber ich erwarte einfach mehr für den hohen Preis. Das können die tollen Pommes dann auch nicht rausreißen.




Ha! Burgers again! I do love them a lot but i am afraid that this huge hype has been too overwhelming and some of these super awesome places are just not for me. I have been on another date with Tine (Gänseblümchen) and loved it. By now we're almost real food critics, we compare and discuss bun quality.
As "The Bird" is one of the in-places right now i went on being smart and phoned to reserve a table. That was a weird experience. I already knew that they just speak English - no biggy - but the guy on the phone was really tough to understand (some kind of east european accent?) and it took a while until everything was booked. When we arrived at the place our reservation could not be found of course. We were early and there were enough free tables. With the very unfriendly comment (and some eye rolling) that people are always using the wrong number (there's another "The Bird" in Prenzlauer Berg but i double checked the number afterwards and it was the right one for Kreuzberg) and that we really shouldn't stay longer than two hours ("It's always two hours! Max!") we were allowed to take a seat. Well, we seriously got off on the wrong foot...
I felt rather uncomfortable but the waiters were quite nice and our drinks and burgers arrived quickly enough (but it was not very croweded at the time). Unfortunately the tables and chairs were shuffled around constantly to different constellations which didn't help relax the atmosphere. We had a "Ghetto Deluxe" and a Breakfast Burger with fries. Those were really good. We talked about the burgers for a while... the buns looked like something you buy at any German supermarket and not really home made. They were too small for the big (=too high) patties and i got my hands even dirtier than usual. The stuff you usually have on the burger was nicely decorated around it. The worst part for me: there was no sauce. Of course you had ketchup and mayonaise (for the fries) that you could add afterwards but those were also not home made. For me it felt a little like a burger party at my place - all the stuff is prepared and you could just design your burger however you liked it... well, that's where the price hits for me. Of course the quality of the burgers was alright but for those prices i'd really expect more. The delicious fries couldn't save this one.



Kottbusser Damm 95
10967 Berlin

3 Kommentare:

  1. das liest sich ja so richtig unfreundlich, nicht schön (und die Stühle sehen in der Tat nach bayrischem Wirtshaus aus)

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  2. Och da hätte ich aber auch mehr erwartet. Gut, dass wir uns gegn Burger entschieden haben ;)! Dafür habe ich gestern in Dortmund einen richtig guten gegessen. Plus geile Süßkartoffel-Pommes <3! Hinterher stank ich zwar wir eine Friteuse, aber das war es wert...

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