Die Zugreise von Dresden nach Paris verlief insgesamt recht angenehm… nur der Zugwechsel in Frankfurt war ein Abenteuer, weil ich nur zwei Minuten Zeit hatte, um von Gleis 18 zu Nummer 6 zu kommen… und das mit den beiden riesigen Koffern…
Glücklicherweise wurde ich am Gare de l’Est von meinem persönlichen Helden abgeholt… auf dem Weg nach Vincennes – 5 Minuten vorm Hauseingang - gab leider eine der Rollen des großen Koffers ihren Geist auf… Arnaud blieb aber tapfer und ziemlich geschafft kamen wir dann in der Wohnung an.
Am Freitag hatte ich genug Zeit auszuschlafen und meine Koffer auszupacken… und mich schick zu machen… abends ging es ja dann auf den Eiffelturm. Ich war ein bisschen aufgeregt, weil mein Französisch ja noch ziemlich schlecht ist – Arnaud wich aber nicht von meiner Seite und wir schlugen uns die Bäuche mit leckeren Häppchen voll, plauderten zwischendrin mit Kollegen, spielten Blackjack (das Motto der Feier war Casino) und genossen die schöne Aussicht.
der Klassiker |
Am folgenden Abend besuchte uns Aurélien. Wir kochten zusammen und versuchten uns an der Internetverbindung… am Sonntag spazierten Arnaud und ich durch Vincennes und genossen einen ruhigen Tag. In der folgenden Woche schlief ich meistens lange und widmete mich dann jeweils einer Lektion aus meinem Französisch-Buch. Außerdem spazierte ich jeden Tag für eine Stunde durch das Viertel, um mich mehr mit meiner neuen Umgebung vertraut zu machen.
Am Dienstag waren Arnaud und ich in einer tradionellen Créperie essen, um unseren gemeinsamen Neustart zu feiern. Am Mittwoch gab es gleich wieder einen Grund zu feiern, nämlich Auréliens neuen Job, den wir in einem Irish-Pub in Paris feierten… zum Glück ist die Nutzung der Verkehrsmittel hier nicht schwierig, sodass ich mich mit Arnaud nach der Arbeit irgendwo treffen kann und nicht abgeholt werden muss… am Donnerstag besuchten wir Mathieu – Pizza essen und Playstation spielen… Freitag blieben wir dann mal einfach zu Hause bei einem Film.
Langsam wurde ich auch gespannter… denn für Sonntag hatte mir Arnaud eine Überraschung versprochen… Zunächst aber ausschlafen am Samstag – Brunchen – den Tag genießen (tolles Wetter) und am Abend Aurélien, Ben und Vanessa treffen zum gemeinsamen Essen. Also… erst Cocktails… dann Essen… so eine gestresste Kellnerin habe ich selten gesehen… aber Wasser und Brot gingen nie aus auf unserem Tisch und auf das Essen haben wir auch nicht lange gewartet…
Am Sonntag musste ich früh aufstehen und meine wage Ahnung wurde immer mehr bestätigt… wir waren auf dem Weg nach Disneyland!
Ich bin zwar nicht mehr die Jüngste… aber das war wirklich toll… eine sehr schöne Überraschung… und auch noch an Halloween… der ganze Park war toll dekoriert mit Kürbissen und Spinnnetzen und so weiter… meine Augen waren riesig groß … und der Himmel strahlend blau… super Wetter!
das Schloss!!! |
Irgendwie hatte ich wohl vergessen, dass es in solchen Parks auch Achterbahnen gibt… das erste, was ich zu überleben hatte, war noch ganz nett… eine Art Zug… ich war aber so tapfer wie möglich und Arnaud hat dabei viel geholfen… Trotzdem wollte ich als nächstes etwas ruhigeres… ein Gruselhaus zum Beispiel… das war so liebevoll gestaltet, das gar keine Zeit zum Gruseln war und ich mich über die ganzen Details gefreut habe… sehr liebevoll alles… und so praktisch – man muss ja nie Staub wischen…
Danach wurde es schon schwieriger… in der Indiana-Jones-Bahn gab es einen Looping… nichts für mich… ich hatte immer eine Hand zum Festhalten oder (fast) Zerquetschen in meiner Nähe - aber zum Beruhigen erst einmal ab in Alice´s Wunderland und eine Runde Teetasse fahren… genau das richtige für kleine Julias.
Teetassenfahrt am Abend |
Dann ging es in Richtung Discovery-Land mit Raumschiffen… und einem Stopp beim All-You-Can-Eat-Space-Diner… so viel Abenteuer machen ja auch hungrig… mit Nudeln, Pizzas und Kuchen wurde das dann gestillt.
Im Anschluss wechselten wir vom klassischen Disneyland in einen anderen Park, der sich eher mit Film(produktion) beschäftigt, in dem es aber auch viele Möglichkeiten gibt, sich dem Herzinfarkt näher zu bringen. Das versuchten wir dann auch gleich im TowerHotel. Glücklicherweise konnten wir uns während des Anstehens eine Parade ansehen… denn die Schlange vor dieser Attraktion war die längste, die wir bisher hatten… fast eine Stunde… wenn ich nur gewusst hätte, was mich erwartet, hätte ich mir so lange einen Film angesehen… in diesem verspukten Hotel war der „normale“ Fahrstuhl außer Betrieb, sodass der fürs Personal genommen werden musste… natürlich war der auch „kaputt“… wir saßen also in diesem Drahtkäfig und… stürzten fleißig immer wieder ab… leider eröffnete sich uns auf dem höchsten Punkt ein wunderbarer Blick über den Park… das machte mir bewusst wie hoch wir waren, bevor wir schon wieder nach unten fielen… ich habe aus Leibeskräften gebrüllt und Arnaud konnte mich nicht wirklich beruhigen… ich war extrem froh, dass der Horror nach wenigen Minuten vorbei war… obwohl ich auch sehr froh war… überlebt zu haben… und mal so richtig schreien, ist doch auch ganz nett…
Im Anschluss wechselten wir vom klassischen Disneyland in einen anderen Park, der sich eher mit Film(produktion) beschäftigt, in dem es aber auch viele Möglichkeiten gibt, sich dem Herzinfarkt näher zu bringen. Das versuchten wir dann auch gleich im TowerHotel. Glücklicherweise konnten wir uns während des Anstehens eine Parade ansehen… denn die Schlange vor dieser Attraktion war die längste, die wir bisher hatten… fast eine Stunde… wenn ich nur gewusst hätte, was mich erwartet, hätte ich mir so lange einen Film angesehen… in diesem verspukten Hotel war der „normale“ Fahrstuhl außer Betrieb, sodass der fürs Personal genommen werden musste… natürlich war der auch „kaputt“… wir saßen also in diesem Drahtkäfig und… stürzten fleißig immer wieder ab… leider eröffnete sich uns auf dem höchsten Punkt ein wunderbarer Blick über den Park… das machte mir bewusst wie hoch wir waren, bevor wir schon wieder nach unten fielen… ich habe aus Leibeskräften gebrüllt und Arnaud konnte mich nicht wirklich beruhigen… ich war extrem froh, dass der Horror nach wenigen Minuten vorbei war… obwohl ich auch sehr froh war… überlebt zu haben… und mal so richtig schreien, ist doch auch ganz nett…
im Anschluss wurde mir netterweise eine ruhigere Attraktion gewährt… eine kleine Tour durch die vor Ort gesammelten Filmkulissen und eine kleine Vorführung in Sachen Effekte… nett nett. Die letzte Bahn in diesem Park brachte mich schließlich erneut zum Schreien… Überschläge, Blitzlichtgewitter … nicht mein Fall… zurück im eigentlichen Disneyland besuchten wir noch eine niedliche Bahn, bei der man fiese Comic-Aliens abschießen und lustige kleine Wesen befreien durfte… jaja… an diesem Tag war ich selten älter als 10 :)
jack pumpkin and me ;) |
Noch eine Runde durchs Dunkel und die kostümierten Besucher zu besonderen Halloween-Veranstaltungen eilen sehen und dann ging es auch schon wieder zurück… wir waren ziemlich kaputt… aber glücklich und froh, dass der 01.11. ein Feiertag in Frankreich ist. Den verbrachten wir ziemlich ruhig…
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