Juni 07, 2014

le mois en livre #05/2014


mankell: den femte kvinnan
Eigentlich könnte ich lässig mit einem "Huch, ich habe keine Ahnung, wie das passieren konnte?!" anfangen und die Brust ein bisschen mit Stolz anschwellen lassen, aber das wäre ja eher unehrlich. Ich habe im Mai tatsächlich sieben Bücher weg gemampft, also irgendwie meinen Durchschnitt mehr als verdoppelt. Was natürlich schön ist, aber die Nachtruhe leidet. Ach, wer braucht schon Schlaf, oder? 
Ich bewege mich immer mehr in die Krimi-Ecke und werde zum Serienleser, was durch die freundschaftliche Nachbarsbibliothek und Flohmarktbesuche gefördert wird. Meiner Sucht sind die ersten zwei Bände der Millennium-Trilogie von Stieg Larsson zum Opfer gefallen, zwei weitere Wallander-Fälle von Henning Mankell, "Der böse Ort" von Ben Aaronovitch (Nr. 4 der Serie) und dann gab's noch etwas weniger brutale Geschichten mit einem Katzenkrimi von Leann Sweeney und "Die Mädchen mit den dunklen Augen" von Judith Lennox.

larsson: män som hatar kvinnor


Zu der Wallander-Serie kennt ihr ja meine Meinung und ich mag die Bücher immer noch, nur "Die fünfte Frau" hat mich zum ersten Mal mit zu genauen Anspielungen geärgert, sodass ich ein Buch der Reihe gar nicht mehr lesen möchte. Ansonsten: Ran an den Schweden - und zwar am besten im Sommer, dann ist's nicht so kühl beim 'Gruseln'. Bei Larssons "Verblendung" habe ich mich zwischendrin gefragt, aus welchem kranken Hirn denn nur solche Vorstellungen kriechen, trotzdem konnte ich's natürlich nicht weglegen. (Den Film habe ich nicht gesehen und auch gerade keinen Bedarf.) "Verdammnis" mag da seichter (oder langweiliger, wie manche sagen) sein, war aber einfacher zu verdauen. "Der böse Ort" von Aaronovitch hat mich erwartungsgemäß enttäuscht (ja, das geht), war mir wieder zu fad und ohne gutes Tempo. Da ich das Grundkonzept aber mag und es auch hübsche Dialoge gibt, werde ich die Serie wohl weiter verfolgen. Bei Sweeneys "The Cat, the Wife and the Weapon" (konnte keinen deutschen Titel finden) fühlte ich mich ganz gut unterhalten, hatte aber auch keine allzu großen Erwartungen, wenn man bedenkt, dass die Hauptperson eine Dame mittleren Alters ist, die Quilts herstellt und drei Katzen hat. Man könnte das als "sauberen Krimi" beschreiben. Sehr viele Abgründe tun sich nicht auf. Kommen wir zuletzt zu "Die Mädchen mit den dunklen Augen". Hier geht es um drei Freundinnen, deren Leben man Mitte des 20. Jahrhunderts in England begleitet. Unterhaltsam, gut geschrieben und durchaus dramatisch.
Damit mir mein Futter nicht ausgeht: habt ihr Empfehlungen für mich, die ich auf meine Leseliste setzen sollte? Habt ihr eventuell eins der Bücher gelesen? Wie ist euer Eindruck gewesen?

aaronovitch: broken homes

larsson: flickan som lekte med elden

lennox: the dark-eyed girls


Actually i could get away with just saying something cheesy like "Oh, i have no clue how that happened!?" and maybe make some innocent but proudly smirking face... but that would be kind of dishonest. I have read (or "ate" as my hubby would say) seven books in May, more than doubling my average somehow. I love reading but... oh, who needs sleep anyway, right?
I seem to really dive into those mystery novels lately, due to my friend's books that i frequently borrow and my latest flea market finds. Let's see what satisfied my addiction: the two first books of Stieg Larsson's Millennium-Trilogy, two more Wallander cases by Henning Mankell, "Broken Homes" by Ben Aaronovitch (number 4 of the series) and some female authors with a cat mystery by Leann Sweeney and "The Dark-Eyed Girls" by Judith Lennox.

sweeney: the cat, the wife and the weapon

I hope you'll understand that i won't write a detailed review (i'm under the impression that nobody really reads those anyway) and i hate to spoil stories. You already know what i think of the Wallander series by Henning Mankell and i still like them. Only "The fifth Woman" was a bit annoying as it spoiled a great deal of a novel that i haven't read so far and maybe never will. Anyway, off to Sweden with you - especially when the warmer days keep you protected from freezing Ystad and depressing crimes. While reading Larsson's "The Girl with the Dragon Tattoo" i sometimes really wondered what sick mind comes up with those ideas but of course i couldn't put it away. (Didn't see the movie and don't feel like it right now.) "The Girl who Played with Fire" might appear boring in comparison (at least that's what i heard some people say) but it's still gripping. Aaronovitch's "Broken Homes" was the expected disappointment (yeah, that's possible) -not being able to find the right pace. It still has some good dialogues and i like the overall concept, so i'll keep on following the series. "The Cat, the Wife and the Weapon" by Sweeney is a "Cat in Trouble Mystery" and feels like a clean crime novel. I was well-entertained but did not start with high expectations as the main character is a quilt maker with three cats. Nice enough. Last but not least i read "The Dark-eyed Girls" which revolves around the lives of three friends in mid20th century England. Dramatic, well written, entertaining.
To keep up with my special needs: do you have any ideas what i should put on my reading list? Did you read any of the books above? What did you think?

mankell: mördare utan ansikte

3 Kommentare:

  1. Oja - "Der böse Ort". Große Enttäuschung. Nach 40 Seiten habe ich aufgegeben. War mir einfach zu langweilig und gededehnt. Bin gerade auch wieder im Lese Marathon und ja - der Schlaf leidet darunter. Ich lese meist von 22-23 h. :o)

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  2. bei mir stagniert die Leserei gerade - Tipps geben finde ich immer schwierig aber versuch es dochmal mit J.K Rowling/Robert Galbraith's Krimi von dem Alice und ich so begeistert waren...meine ersten Babyschrittchen ins Krimigenre ;-)

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  3. Irgendwie bin ich gerade gar nicht so in Krimilaune, ich weiß auch nicht, was los ist... Eigentlich waren ja gerade Krimi-Reihen immer meins, aber der letzte Band von Jussi-Adler Olson liegt schon seit Erscheinen hier rum und wartet darauf, fertig gelesen zu werden... (fast fertig bin ich ja und gefallen hat mir das Buch auch, aber naja..) Die Reihe, die ich letztes Jahr gelesen und die mir ganz gut gefallen hatte, war die von Tana French. Ich weiß nicht, ob du von ihr auch schon mal ein Buch vorgestellt hast, aber mir haben sie gut gefallen. Allerdings würde ich empfehlen, sie auf Englisch zu lesen!

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