August 10, 2014

le mois en livre #07/2014




"Brandmauer" von Mankell ist der achte Teil der Wallander-Serie und langsam komme ich zu dem Schluss, das es sich mit der richtigen Reihenfolge doch besser liest. Die Andeutungen und Rückbezüge bleiben vage genug. Dieser Band schafft es am besten die zahlreichen Anspielungen auf frühere Fälle dezent zu gestalten, aber ... ich werde einfach lieber überrascht. Hier werden wieder grundlegende Fragen laut, es geht um Moral und die Zerbrechlichkeit der Gesellschaft. Ich mochte das Buch sehr. "Die Bildhauerin" von Minette Walters fand ich kurz gesagt fies, einfach fies. Die Geschehnisse sind ziemlich brutal und bis zum Ende tappt man irgendwie im Dunkeln. Ich wollte mir also danach einen irgendwie "nettes" Buch gönnen. Mir fiel "Es geht noch ein Zug von der Gare du Nord" von Fred Vargas in die Hände und ich mag Bücher, in denen ich mich orientieren kann. Warum also nicht mit Kommissar Adamsberg durch Paris schlendern? Der macht Intuition zum Hauptbestandteil seiner Polizei-Arbeit und das ist nicht nur für seinen Mitstreiter manchmal herausfordernd. Die Sprache hier ist spielerisch leicht, französisch eben. Dieses Buch bleibt allerdings ein wenig irritierend. Also ging's zurück zu Henning Mankell. "Vor dem Frost" ist der erste Fall, bei dem Linda Wallander ermittelt. Ich fand das Buch irgendwie berührend. Es gibt einen neuen Blickwinkel auf Wallander. Sympathischer Stil. Ich hoffe, es folgen mehr. Danach gab ich Fred Vargas mit "Fliehe weit und schnell" noch eine Chance. Vielleicht habe ich mich hier schon mehr an Adamsberg gewöhnt, aber dieses Buch war durchaus spannender und der spielerische Erzählstil hat sich am Ende nicht so verloren. Irgendwie hilfreich, dass es einen bretonischen Einschlag gibt. Es war in jedem Fall unterhaltsam. Von der Verfilmung, durch die ich mich sogar im Original ohne Untertitel gequält habe, ist dringend abzuraten. Das Buch wird inhaltlich völlig verändert.



"Firewall" by Mankell is the 8th part of the Wallander series and i've come to the conclusion that reading the books in their right order is better. "Firewall" manages to keep the numerous clues vague enough... but i have to admit i prefer the surprise. The book deals with some basic questions of society again, its moral and fragility. I really liked this one. Minette Walters "The Sculptress" was mean to put it short, plain mean. The back story is brutal and you're kind of in the dark until the end. Afterwards i needed something nice. So why not take a walk through Paris with "The Chalk Circle Man" by Fred Vargas? I like books that give me some kind of "orientation" and the playful language made it easy to feel taken back to Paris. Detective Adamsberg has a very intuitive approach to his work which contrasts the one of his co-workers, especially inspector Danglard, and is a challenge for the reader. It was nice but irritating at times. So i went back to Henning Mankell and with "Before the Frost" i read about Linda Wallander's first case. It was somehow touching and offered a new view on Wallander. I liked the style and hope for more. Afterwards Fred Vargas got another chance with "Have Mercy on Us All". Maybe i was used to Adamsberg now but this one was more interesting and the playful way of story telling didn't leave you feeling too lost. I guess it helped to have some breton characters which made it more entertaining. Concerning the French film (loosely!) based on the novel: just don't watch it. Struggling through the original movie without subtitles was certainly not the best idea but the worst is how completely changed the whole plot was.


3 Kommentare:

  1. Oh, Minette Walters...die mag ich eigentlich!

    -Kati

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  2. das buch von walters ist auch gut, nur eben fies, weil's einen so im dunkeln lässt ;)

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  3. "Fies" ist die perfekte Beschreibung für "Die Bildhauerin"!
    Aber damit spiegelt sie wohl das Leben ziemlich gut wieder...

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