Mai 30, 2012

simmons - drood


... und zu meiner Lektüre habe ich mich auch lange nicht mehr geäußert! An meinem letzten Buch hing ich wirklich lange... da ich am liebsten unterwegs lese und die Leseabende eher spärlich gesät waren, hat mich Dan Simmons "Drood" wirklich lange begleitet. Kein typischer Simmons-Roman wie mir die Rezensionen sagen, aber das kann ich nur schwer beurteilen...
Wir begegnen in "Drood" einem der wichtigsten Autoren seiner Zeit, Charles Dickens, der bei einem Eisenbahnunglück die Bekanntschaft mit der merkwürdigen Titelgestalt des Romans macht. Fasziniert verfolgt Dickens den Charakter, der ihm doch sehr dem personifizierten Tod ähnelt, in die Unterwelt Londons. Nur seinen Freund (William) Wilkie Collins zieht er ins Vertrauen und nimmt ihn auf seinen nächtlichen Expeditionen mit. Anfangs skeptisch zieht Drood jedoch auch Wilkie bald in seinen Bann und so erfahren wir (aus seiner Perspektive ist der Roman geschrieben) langsam, aber allmählich mehr aus dieser Welt und auch von den "dunklen Seiten" der beiden Schriftsteller. Dabei werden spielerisch die Biographien der beiden Männer in den letzten fünf Jahren Dickens' verwoben und wir hören, sehen und riechen London durch Wilkie.
Ich kann nicht sagen, dass es nicht spannend gewesen wäre und den Einblick ins viktorianische Zeitalter sowie ins Autorenleben fand ich interessant... aber schon allein, weil ich über mehr als einen Monat verteilt gelesen habe, bleibt ein merkwürdiges Gefühl zurück. Ich bin nicht sicher, ob die Aussage wirklich so vieler Worte bedarf. Immerhin habe ich "hinter" Dickens nun Collins entdeckt, von dem ich bisher noch nie etwas gelesen habe.



... and i did not tell you anything about my reading for a long time either! My last book kept me busy for a long time... as i really like ready en route which was almost impossible with the walking i did and reading nights were  rather rare, Dan Simmons "Drood" accompanied me for a long while. Not a typical Simmons the critics tell me but i am no expert on that...
In "Drood" we meet one of the most important authors of his time, Charles Dickens, who meets the strange title character in a tragic railroad accident. Fascinated Dickens follows this figure that strangely resembles death into London's underworld. His friend (William) Wilkie Collins is the only one he confides in and takes along for his nightly strolls. Sceptic at the beginning Drood casts his spell over Wilkie soon as well and so we  are told more and more from this other world and also the dark sides of both authors. Their biographies during Dickens' last five years are playfully intertwined and so we hear, see and smell London through Wilkie (being the narrator of this novel).
I can not say it was not thrilling and the glimpses at the Victorian age and both author's lifes were interesting... but just because there is so much time between starting and finishing the novel there's some strange feeling that stays at the end. I am not sure if the message of the book really needed that amount of words. Well, at least i found Collins behind Dickens whom i have not heard of (or read from) before.

1 Kommentar:

  1. Nee, ganz so leuchtet das silber nicht. Es ist ein eher mattes silber. ;) Klar, so Stoffschuhe kann man immer mal gebrauchen, Sandalen allerdings auch. Obwohl, jetzt soll's ja erstmal wieder kälter werden...

    AntwortenLöschen

thanks for taking the time to leave a comment!